Was ist Trauma und Auflösung

WAS IST TRAUMA?

TRAUMA ist der größte Stress, den ein Mensch erfahren kann. Es geht dabei um eine Situation von Lebensbedrohung – egal ob real oder gefühlt – die die Grenzen und Belastungskapazität des Menschen überschreitet. Das überwältigende Ereignis geht meist einher mit Gefühlen der Angst, Panik, Hilflosigkeit und Schockzuständen und mündet in einer Erstarrung mit häufiger Dissoziation. Diese Situationen können sein: Unfälle, Operationen, (plötzlicher) Tod von nahe stehenden Personen, Naturereignisse, Krankheiten, Gewalt und Missbrauch, problematische frühkindliche Erfahrungen u.a..

Wenn der Organismus ein Trauma nicht verarbeitet hat, lebt er noch so, als ob das Ereignis noch nicht vorüber ist und verbleibt daher weiterhin in Alarmzustand. Das vegetative Nervensystem, das für unsere Regulation zuständig ist, befindet sich in Dauererregung, sodass schon normaler Alltagsstress uns über unsere Belastungsgrenzen bringen kann.

 

SOMATIC EXPERIENCING®

SOMATIC EXPERIENCING® (SE) ist eine behutsame Methode zur Auflösung von (Schock-)Traumata.

Diese körper- und ressourcen-orientierte Methode geht davon aus, dass das Trauma im vegetativen Nervensystem (siehe auch Stressbewältigung) sitzt – nicht nur in der Geschichte. Denn wenn im Moment des traumatischen Ereignisses die Überlebensenergie einschießt und wir keine Handlungsmöglichkeit haben und deshalb erstarren, verbleibt diese extrem hohe Erregung im Nervensystem.

Die Disregulation des Nervensystems führt zu verschiedensten Symptomen: psychische (ständige Gereiztheit, Angst/Panikattacken, Verlust der Lebensfreude, Depression, Apathie) und/oder physische (von Schlaflosigkeit, Symptome ohne Befund, Herzrasen, Erschöpfungszuständen über Lähmungen bis hin zu manifesten Krankheiten).

Weitere Informationen auf der separaten Unterseite „Somatic Experiencing®“.

SATE®

SATE® ist eine Methode für die Bearbeitung und Auflösung von Kindheits- und Bindungstrauma.

Diese Traumata sind uns häufig unbewusst, da sie entweder in einer Zeit passiert sind, in dem unser Gehirn noch keine expliziten Erinnerungen abspeichern konnte. Und/oder die traumatischen Ereignisse mussten abgespalten und verdrängt werden, damit das Kind weiterleben konnte.

Gleichzeitig formen frühkindliche Traumata unsere Persönlichkeit in tiefgreifender Weise. Sie prägen nicht nur unseren späteren Beziehungen, sondern darüber hinaus unsere Resilienz, unseren Selbstwert, unser Selbstbewusstsein und ob wir die Welt eher freundlich oder feindlich erleben.

Weitere Informationen auf den separaten Unterseiten „SATE®“ sowie „Beziehungsarbeit“.